Tiroler Symphonieorchester Innsbruck

Carl Orffs Carmina Burana

Dirigent: Bernhard Sieberer
Solisten: Annina Wachter (S) & Joaquín Asiáin (T) & Alec Avedissian (BA)
Chöre: Collegium vocale & Vokalensemble Vocappella & Tiroler Motettenchor & konsChor/konsEnsemble & JUKO & Schulchor des BG/BRG Sillgasse
Eintritt: € 7
 

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CARL ORFF (1895-1981)
Carmina Burana - Cantiones Profanae
 
Fortuna Imperatrix Mundi (Glück, Kaiserin der Welt)
1. O Fortuna (O Schicksal)
2. Fortune plango vulnera (Die Wunden, die Fortuna schlug)
 
VALENTIN SILVESTROV (*1937) 
Prayer for the Ukraine
 
I a. Primo vere (Im Frühling)
3. Veris leta facies (Des Frühlings heiteres Gesicht)
4. Omnia sol temperat (Alles wärmt die Sonne auf)
5. Ecce gratum (Auf, zu grüßen)
 
I b. Uf dem Anger (Auf dem Anger)
6. Tanz
7. Floret silva (Blühend wird der edle Wald)
8. Chramer, gip die varwe mir (Krämer, gib die Farbe mir)
9. a) Reie – Reigen
b) Swaz hie gat umbe (Was hier umher geht)
c) Chume, chum, geselle min (Komm, komm mein Geselle)
d) Swaz hie gat umbe
10. Were diu werlt alle mîn (Wäre die Welt ganz mein)
 
II. In taberna (In der Schenke)
11. Estuans interius (Heißer Scham und Reue voll)
12. Olim lacus colueram (Einstens war ich Zierde des Sees)
 
CAMILLE SAINT-SAËNS (1835-1921)
Danse Bacchanale aus der Oper "Samson et Dalila“, Op. 47
 
13. Ego sum abbas (Ich bin der Abt)
14. In taberna quando sumus (Wenn wir in der Schenke sitzen)
 
III a. Cour d’amours (Hof der Liebesabenteuer)
15. Amor volat undique (Amors Pfeile überall)
16. Dies, nox et omnia (Tag und Nacht und insgesamt)
17. Stetit puella (Da stand ein Mädchen)
 
ALFRED SCHNITTKE (1934-1998) 
Declaration of Love aus From "The Fairytale of Wanderings" 
 
18. Circa mea pectora (Rund um meines Herzens Grund)
19. Si puer cum puellula (Wenn ein Knabe mit dem Mädchen)
20. Veni, veni, venias (Komm, komm, komm doch)
21. In trutina (Auf der Waage meines Herzens)
22. Tempus est iocundum (Freudvoll ist die Zeit)
23. Dulcissime (Süßester)
 
III b. Blanziflor et Helena (Blanchefleur und Helena)
 
24. Ave formosissima (Sei gegrüßt, Du Schönste)
 
Fortuna Imperatrix Mundi (Glück, Kaiserin der Welt)
 
25. O Fortuna (O Schicksal)



Das Tiroler Symphonieorchester Innsbruck (TSOI) wurde 1893 anlässlich der ersten Tiroler Landesausstellung vom Musikvereinslehrer Martin Spörr – später Mitbegründer und Direktor der Wiener Symphoniker – gegründet. Größen der Musik wie Otmar Suitner, Hans Knappertsbusch, Leonie Ry¬sanek und Nikolaus Harnoncourt, der dem Orchester als Cellist angehörte, traten mit dem Orchester in Innsbruck auf. Seither konzertierte das TSOI mit einer langen Reihe von Solisten und Gastdirigenten von internationalem Ruf und brachte neben der Pflege des klassischen Konzertrepertoires zahlreiche Werke vor allem österreichischer Komponisten zur Uraufführung. Zu den festen Bestandteilen des jährlichen Konzertprogramms gehören acht Symphoniekonzerte, die Neujahrskonzerte in Innsbruck, Kufstein und Reutte sowie das Open Air Konzert im Rahmen der Innsbrucker Promenadenkonzerte. Bei den Klangspuren spielt das TSOI seit vielen Jahren das Eröffnungskonzert. Als Orchester des Tiroler Landestheaters wirkt es darüber hinaus bei allen Musiktheateraufführungen des Hauses, von der Oper bis zum Musical, mit. Mit der Programmschiene ZUGABE setzt das TSOI verstärkt auf die Musikvermittlung und erreicht mit seinen konzertpädagogischen Angeboten Kinder und Jugendliche aller Altersstufen. Auch kammermusikalische Konzertformate für Erwachsene werden stetig ausgebaut. Nach Kasper de Roo, Georg Schmöhe, Dietfried Bernet und Georg Fritzsch konnte das Tiroler Symphonieorchester Innsbruck in den vergangenen Spielzeiten gefragte Dirigenten der jüngeren Generation – wie Christoph Altstaedt und Francesco Angelico – als Chefdirigenten gewinnen. Mit der Saison 2019.20 übernahm der junge Brite Kerem Hasan die Position des Chefdirigenten im Konzertbereich des TSOI. Der Südtiroler Lukas Beikircher steht der Musiktheatersparte des Landestheaters musikalisch vor.

Bernhard Sieberer studierte Dirigieren am Konservatorium der Stadt Innsbruck bei Edgar Seipenbusch und absolvierte Meisterkurse bei Sergiu Celibidache in Mainz, im Rahmen eines Stipendiums der Alban Berg Stiftung bei Michael Gielen am Mozarteum Salzburg und in Mailand. 1986 bis 1992 war er der musikalische Leiter des Europasommers in Fiecht. Seit 1988 unterrichtet er regelmäßig Dirigieren, Schlagtechnik und Chorleitung bei Chorleiterkursen und in Seminaren in Niederösterreich, in der Steiermark, in Kärnten, Tirol und Vorarlberg, unter anderem bei der Academia Vocalis, er leitete wiederholt zweijährige Chorleiterseminare in Innsbruck. Von 2008 bis 2010 unterrichtete er in Ägypten und war verantwortlich für nachhaltige musikalische Entwicklung bei der Sekem-Initiative und an der Heliopolis-Akademie in Kairo. Er war ständiger Gastdirigent beim Kammerchor Jauna Muzika in Vilnius und ist seit 1993 Kulturbeauftragter der Stadt Kufstein. Von 2015 bis 2017 entwickelte und betreute er eine Chorsendung des ORF Radio Tirol. Seit 2020 leitet er den Lehrgang für Chorleitung am Tiroler Landeskonservatorium und den Chor des Konservatoriums für Studierende des Tiroler Landeskonservatoriums und des Mozarteum Salzburg.